Allgemeines
Im beschaulichen Kurort Sasbachwalden hat die örtliche Bikecommunity etwas großes auf die Beine gestellt. Das gesamte Areal am westlichen Rand des Schwarzwaldes drängt sich regelrecht auf, mit dem Rad erkundet zu werden.
Neben zahlreichen Endurotouren wird seit 2015 ebenfalls für die abfahrtsorientierten Piloten etwas geboten: der Alpirsbacher Klosterbräu Schwarzwaldtrail.
Das Projekt wurde vom Bikesport e.V. erdacht und in Kooperation mit ortsansässigen Betrieben realisiert. Wir sind sehr gespannt, was uns in Zukunft in Sasbachwalden erwarten wird.
Shuttle
Das Restaurant Spinnerhof (der Trail endet direkt auf dessen Parkplatz) bietet an Wochenenden einen Shuttle Service an. Die Bikes kommen auf einen Anhänger, aufwärts geht es dann mit dem kleinen Shuttle Bus. Bis zu 10 Personen pro Fahrt sind möglich. An sehr gut besuchten Tagen sind zwei Shuttles unterwegs.
An der Rezeption erhaltet ihr Fahrtentickets für den Shuttle.
Top Service: wenn ihr mindestens 5 Freunde zusammentrommeln könnt, wird auch unter der Woche der Shuttle Service angeboten.
Alternativ kann auch der örtliche Busverkehr genutzt werden. Der Bus ist mit einem recht geräumigen Fahrradanhänger für bis zu 14 Bikes unterwegs.
Weitere Infos zu den Shuttelmöglichkeiten findet ihr beim Preise Button.
Besonderheiten
- Die Strecke wird von einem Verein betrieben, Geldmaschine Bikepark ist hier Fehlanzeige.
- Überragende Aussicht vom Gleitschirmfliegerplatz aus
- abwechslungsreich
Strecken
Schwarzwaldtrail
Schwarzwaldtrail
Beim ersten Besuch ist der Einstieg nicht ganz einfach zu finden. An der Haltestelle Grashöhe (hier ist auch ein kleiner Parkplatz zu finden, dieser ist die Endstation des Shuttle Busses) führt ein Forstweg in den Wald hinein. Dem Forstweg müsst ihr bis zum Start der Strecke folgen. Nach gut fünf Minuten solltet ihr euer Ziel erreicht haben. Beim Eingang des Trails ist eine Vesperecke sowie eine kleine Übersichtskarte zu finden.
Der Trail windet sich dann rund 4 Kilometer durch den Wald. Auf dem Weg nach unten macht man um die 500 Höhenmeter, was eine gute Grundgeschwindigkeit ermöglicht, ohne Einsteiger mit all zu steilen Passagen ins Schwitzen zu bringen. Bei der Linienführung wurde penibel darauf geachtet, dass jeder auf seine Kosten kommt. So sind zahlreiche Variationsmöglichkeiten entstanden, was auch bei mehrmaligem Fahren eine gewisse Abwechslung ermöglicht.
Im oberen Abschnitt hat die Strecke einen Flow-Trail Charakter, wohlproportionierte Anlieger führen einen geschmeidig durch den Wald. Die natürlichen Obstacles wurden gekonnt in die Strecke integriert.
Richtung Fliegerplatz wird die Strecke dann zunehmend schneller, die Linienführung ist deutlich direkter, dadurch entsteht mehr Geschwindigkeit. Zahlreiche kleine natürliche Drops und Kicker, welche problemlos abgerollt werden können, runden diese Sektion ab. Es folgt ein relativ kurzer Forstweg, welcher das Erkurbeln einiger Höhenmeter erfordert. Dafür wird man am Ziel, dem Fliegerplatz, mit einer grandiosen Aussicht belohnt.
An dieser Stelle entwickelt der Trail Bikeparkcharakter. Zwei verschiedene Lines stehen zur Auswahl: links gehts zackig durch Anlieger und rechts warten einige Sprünge auf euch. Die Sprünge sind problemlos abrollbar, aufgrund der Bauweise kann man sich super herantasten. Beide Streckenzweige finden wieder zusammen und es geht mit großen Bikeparkanliegern weiter. Im Anschluss folgt ein kurzer Forstweg, welcher zum technisch anspruchsvollsten Teil der Strecke führt. Hier warten einige Wurzelpassagen, enge Kurven und kleine Northshore Elemente auf euch.
Der finale Teil des Trails beinhaltet unter anderem ein kleines Steinfeld und einige teils auch größere Table Kicker.
Abschließend lässt sich sagen, dass einiges geboten wird, die Natur wurde vorbildlich und sehr intelligent integriert. Die Konstruktionen sind professionell umgesetzt. Knifflige Stellen sind problemlos umfahrbar, die jeweilige Linienführung ist gut ausgeschildert.
In Summe ist der Schwarzwaldtrail ein wirklich gelungenes Projekt, wir freuen uns bereits sehr auf dessen Erweiterung.